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Theaterbesuch zum Thema Mobbing und Ausgrenzung

Die Klassen MFA 10a, EH 10d und EH 10e besuchten gemeinsam das Theaterstück „Mobbing – Wenn Ausgrenzung einsam macht“ an der benachbarten Mittelschule St. Wolfgang. Das Ensemble des Weimarer Kultur-Expresses beleuchtete in der Aufführung die Ursachen, Formen und Folgen von Mobbing und sozialer Ausgrenzung.
Im Mittelpunkt der Handlung steht der Beginn eines neuen Schuljahres, in dem zwei Klassen zusammengelegt werden. Laura, die Jahrgangsbeste, und Franzi, die beliebte Klassensprecherin, sitzen zunächst scheinbar harmonisch nebeneinander. Was als gute Sitznachbarschaft beginnt, entwickelt sich jedoch zunehmend zu einem Albtraum aus Ausgrenzung und Schikanierung. Das Stück zeigt eindrücklich, wie Mobbing entsteht, welche Dynamiken dahinterstecken und welche Auswirkungen es auf die Betroffenen haben kann – auch im Zusammenhang mit Cybermobbing.
Im Anschluss an die etwa einstündige Aufführung traten die beiden Schauspielerinnen aus ihren Rollen heraus und führten eine Gesprächsrunde mit den Schülerinnen und Schülern. Gemeinsam wurde erarbeitet, an welchen Stellen Mobbing im Stück sichtbar wurde, welche möglichen Ursachen Franzis Verhalten als Mobberin hatte und welche Handlungsmöglichkeiten Betroffene haben. Zudem wurde thematisiert, wo Opfer von Mobbing Unterstützung und Hilfe finden können.
Das Theaterstück erwies sich als besonders gewinnbringend im Sinne der Präventionsarbeit, da die Thematik sehr realistisch, eindrucksvoll und mitreißend dargestellt wurde. Viele Schülerinnen und Schüler entwickelten spürbares Mitgefühl mit dem Opfer und äußerten den Wunsch, eingreifen und helfen zu wollen. Diese starke Wirkung wurde auch durch die bewusste Interaktion der Schauspielerinnen mit dem Publikum während der Aufführung erreicht, da sie gezielt Reaktionen einforderten und die Zuschauenden aktiv in das Geschehen einbezogen.


Tanja Schmid, StRin

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