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Der Europapolitiker Manfred Weber besuchte am 19. Mai unsere Schule und stellte sich vielen Fragen

Spannend hat’s Manfred Weber gemacht: Einen Tag vor dem großen Besuch musste die Berufsschule zittern, ob der Europapolitiker den Termin halten kann. 14 Klassen wollten ihn hautnah erleben und hatten sich vorab im Unterricht darauf vorbereitet. Aber dann kam er pünktlich auf die Minute um 10:30 Uhr in unsere Turnhalle, um mit 320 Schülern sowie Lehrkräften zu diskutieren.

Nach den einleitenden Worten der Schulleiterin Elisabeth Wittmann stellte sich der gebürtige Niederbayer den gespannten Zuschauern vor. Wie andere sich in ihrer Freizeit in einem Verein engagieren, ist sein Leben schon immer die Politik: Vorsitzender der Jungen Union, mit 29 Jahren jüngster Landtagsabgeordneter und mittlerweile schon seit 13 Jahren im Europäischen Parlament. Und hier ist er nicht nur einer von 750 Abgeordneten. Als Fraktionsvorsitzender der EVP-Fraktion gehört Manfred Weber zu den einflussreichsten Politikern auf Europaebene.

Manfred Weber gab den Schülern einen Einblick in die tägliche Arbeit eines Abgeordneten: digitale Abstimmung per Chipkarte, Ausschuss- und Fraktionssitzungen in Brüssel, Plenarsitzungen in Straßburg und das alles in 27 Landessprachen der EU.

Dabei war es ihm sehr wichtig, sein Engagement für Europa, sein europäisches Lebensgefühl den Schülern näher zu bringen. Was hat Europa mit mir zu tun? Mit zahlreichen Beispielen veranschaulichte er, dass die Arbeit des Europaparlaments viele Auswirkungen auf unser tägliches Leben hat.
Unsere Schüler stellten dem Europaabgeordneten Manfred Weber viele Fragen zu seiner Arbeit und sprachen auch brisante politische Themen an:

„Wie oft sehen Sie Ihre Familie?“
„Wer stimmt für Sie ab, wenn Sie mal länger krank sind?“
„Wie ist das Verhältnis zwischen EU und USA nach der Wahl von Trump?“
„Welchen Stellenwert hat die Entwicklungshilfe innerhalb der EU“?

Sehr schülernah und sympathisch beantwortete unser Gast alle Fragen und ließ es sich auch nicht nehmen, „einen zweiminütigen Werbeblock für die Demokratie“ einzubauen. Er ermutigte die Schüler, demokratische Werte zu schätzen und zu erkennen, wie gut es uns in Deutschland und Europa geht. Weil die Jugend die Wahl von morgen entscheidet, sei es wichtig, zur Wahl zu gehen. „Wer nicht wählt, unterstützt extreme Kräfte!“

Wir sind stolz, dass es dank guter Kontakte unseres Kollegen Stephan Steigenberger gelungen ist, einen so hochkarätigen Politiker an der Berufsschule 2 in Landshut begrüßen zu dürfen. Und am Schluss waren sich alle einig, dass die Veranstaltung nicht nur für unsere Schüler gewinnbringend war. Auch für Manfred Weber ist das Gespräch mit jungen Europäerinnen und Europäern wichtig.

Eva Schatz, StDin
Fachbetreuerin Sozialkunde

Link zum Zeitungsbericht über den Besuch von Manfred Weber (...hier klicken!)

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