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Wie entsteht ein Audi? Automobil- und Industriekaufleute lassen sich durch das Audi-Produktionssystem in Ingolstadt führen

Am „Unsinnigen Donnerstag“ (27.02.2019) besuchten die Klassen FIN 10 mit Klassenleiter StR Florian Pfleger, AK 10b mit Klassenleiter StR Manuel Hanel sowie FIN 11 mit Klassenleiterin OStRin Elisabeth Schmalz das Audi Werk in Ingolstadt. Im Rahmen von zwei unterschiedlichen Werksführungen mit den Themenschwerpunkten „Produktion kompakt“ und „Takt-Fluss-Pull-Perfektion“ lernten unsere Schüler eines der flexibelsten und effizientesten Produktionssysteme der Automobilindustrie kennen. Innerhalb von 120 Minuten erklärten uns die Guides auf unserer Werkstour, wie durch den Erfolgsfaktor Lean-Production bzw. Industrie 4.0 eine Produktivitätssteigerungsrate von bis zu 10% jährlich erreicht wird. Im Vordergrund stand die permanente Verkürzung von Durchlaufzeiten, Vermeidung von Verschwendung und Reduzierung von Lagerbeständen.
Anhand des Herstellungsprozesses eines Audi konnten wir auf dem Weg vom Karosseriebau bis hin zur Endmontage alle Stufen der Entstehung eines PKWs nachvollziehen und an vielen Stellen die im Unterricht erlernten Theorien in der praktischen Anwendung beobachten. Während im Bereich der Logistik das Hauptaugenmerk auf Just-in-Time- bzw. Just-in-Sequence-Lieferungen im Vordergrund lagen, fanden wir im Qualitätsmanagement verschiedenste Formen der Qualitätssicherung vor. Hier entdeckten wir die praktische Umsetzung des Poka-Yoke-Prinzips: Um „unglückliche Fehler zu vermeiden“, wurden hier die verschiedenen Teile zusätzlich zu ihren Teile-Nummern noch anhand von Städtenamen unterschieden - hier entdeckten wir neben den Großstädten wie München und Nürnberg auch unsere Heimatstadt Landshut. Mit größtem Interesse beobachteten wir ebenso an der Fertigungsstraße den Einbau eines Kabelbaums in die Karosserie - schließlich kommen diese auch aus dem Hause Dräxlmaier, bei dem ein Teil unserer Auszubildenden arbeitet.

Elisabeth Schmalz, OStRin

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